Verminderung

Ungleichgewicht

Auch wenn es einige natürliche Faktoren gibt, die bei steigenden Konzentrationen mehr Treibhausgase binden können, so überwiegen doch eindeutig die verstärkenden Effekte. Am deutlichsten ist dies an der stetig steigenden CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu erkennen. Im Folgenden werden Beispiele für die natürliche Bindung von CO2 genauer erläutert.

Ungleichgewicht

Kohlenstoffsenken

Die größten Aufnehmer des vom Menschen verursachten CO2s sind mit 28% der Ozean sowie mit 29% die Vegetation, die sie über die Atmosphäre aufnehmen. Ein beträchtlicher Restanteil von 43% verbleibt jedoch in der Atmosphäre und wirkt somit zur Erwärmung des Planeten bei.

Aufnahme

Ozean

Die Meere auf unserem Planeten nehmen zurzeit 28% des CO2 der Luft auf. Diese Prozentzahl wird sich in Zukunft etwas verringern, da sich die physikalische Pumpe im Ozean abschwächt (siehe Verstärkungen). Absolut aber wird in nächster Zeit sogar noch mehr CO2 vom Ozean aufgenommen, da auch der CO2-Gehalt in der Atmosphäre stetig zunimmt.

Der Grund dafür ist, dass der Ozean das CO2 nicht schlagartig aufnimmt, sondern es sich um einen langsamen, stetigen Prozess handelt - daher muss immer der gesamte CO2-Gehalt der Atmosphäre als Bezugspunkt gewählt werden. Je mehr CO2 in der Luft ist, umso mehr "Druck" auf den Ozean entsteht weiteres CO2 aufzunehmen.

Ein Beispiel mit erdachten Zahlen um dies zu verdeutlichen:


Nehmen wir an die Atmosphäre hätte in den letzten 5 Jahren bisher insgesamt nur 10 Tonnen CO2 aufgenommen. Davon wurden 2 Tonnen (20%) im Ozean gespeichert.


In 5 Jahren würde die Atmosphäre durch zusätzlichen Ausstoß 10 Tonnen CO2 mehr enthalten, also insgesamt nun 20 Tonnen. Dann kann der Ozean aber durch Übersättigung nur noch 15% (von vorher 20%) aufnehmen. Nun werden die 15% von dem Gesamtgehalt von jetzt 20 Tonnen zusätzlich im Meer gespeichert - das wären dann 3 Tonnen. Die absolute Aufnahme hat sich von 2 auf 3 Tonnen - jeweils im Zeitraum von 5 Jahren- erhöht, obwohl sich die relative Aufnahmefähigkeit von 20% auf 15 % verringert hat.

Vegetation

Die Vegetation nimmt etwa gleich viel CO2 aus der Atmosphäre auf wie der Ozean. Es ist wahrscheinlich, dass die Aufnahme in Zukunft aufgrund der höheren CO2-Konzentration in der Luft zunehmen wird. Dies liegt daran, dass Pflanzen mit höherem CO2-Gehalt auch mehr CO2 speichern und dass sich die Wachstumsperioden von den gemäßigten Zonen (wie z.B. Deutschland) bis in die Polarregionen durch die Klimaerwärmung verlängern. Auch die Ausdehnung der Waldflächen (die nicht von Abholzung oder Dürre betroffen sind) und die Zunahme der Biomasse der Wälder erhöhen die CO2-Aufnahme.

Wärmestrahlung

Eine Verminderung ergibt sich einfach aus der Tatsache, dass Körper mit steigender Temperatur auch gleichzeitig mehr Wärme abstrahlen. Je weiter man seinen Ofen aufheizt, umso mehr Wärme strahlt dieser auch ab. Wenn sich die Erde weiter erwärmt, tritt der gleiche Effekt ein und ein Teil der Wärme wird wieder in den Weltraum abgestrahlt.

Wärmeabstrahlung

Aerosole

Zunächst: Was sind eigentlich Aerosole?

Aerosole kann man sich als Wölkchen aus winzigen flüssigen und/oder festen Schwebeteilchen in der Luft vorstellen, die von der Natur, aber auch vom Menschen verursacht werden wie. z.B. Rauch durch Verbrennung, Nebel, vulkanische Asche oder auch Wüstenstaub.

Aerosole führen zu zwei Effekten in der Atmosphäre: Zum einen absorbieren sie die einfallende Sonnenstrahlung, zum anderen reflektieren sie diese. Welcher Effekt überwiegt, hängt von der Art des Aerosols ab. Die Forschung geht davon aus, dass insgesamt der abkühlende Effekt überwiegt. Die Forschung geht davon aus, dass insgesamt der abkühlende Effekt überwiegt. Es wird allerdings vorausgesagt, dass die Emissionen der menschengemachten Aerosole durch Luftreinhaltungsmaßnahmen (z.B. Vermeidung von Smog in Städten) letztendlich abnehmen werden und zu einem Anstieg der Erwärmung führt.

Die Abschwächung der Erderwärmung durch Aerosole ist jedoch ca. um den Faktor 50 kleiner als die Aufnahme der Vegetation oder des Ozeans ausmacht und hat daher keinen großen Einfluss.